Mutmachkolumne
Eine Frage hätte ich da noch
Kennen Sie Ihren Wahrheitsfinder oder Ihre Wahrheitsfinderin? Es ist eine Kraft, die in Ihnen wohnt und nur darauf wartet, Ihnen auf der Suche nach Wahrheit den Weg zu weisen. Ich lernte meinen Wahrheitsfinder im Rahmen einer Wertimagination kennen, einem von dem Logotherapeuten Uwe Böschemeyer entwickelten imaginativen Verfahren, mit dem wir unseren Ressourcen in Form von Wertgestalten begegnen und uns von ihnen in unserem Inneren zu konkreten Zielen führen lassen. Das kann etwa der Heiler sein, der uns zum Ort unserer Unversehrtheit führt, oder die Lebenskünstlerin, die uns zum inneren Ort der Leichtigkeit und Lebensfreude geleitet.
Ein Beitrag zur „Enthinderung“
Als Deutschland im Jahr 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifizierte und damit zum geltenden Recht machte, war die Begeisterung in Behindertenhilfe und Inklusionsbewegung groß. Endlich war er da, der lang ersehnte Paradigmenwechsel! Schon die Präambel schreibt ein klar verändertes Verständnis von Behinderung fest, nämlich „dass Behinderung aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbedingten Barrieren entsteht […]“. Der Mensch ist also nicht behindert, sondern er wird behindert.
Unterwegs mit der integralen Landkarte
Kennen Sie noch die gute alte Landkarte oder den altmodischen Stadtplan, der meist genau an der Stelle eingerissen war, an der man einen Straßennamen entziffern wollte? Damit ist heute auf Reisen kaum mehr jemand unterwegs; meist lassen wir unsere Routen über digitale Navigationssysteme ermitteln – mit allen Vor- und Nachteilen. Womit aber bestimmen wir unseren geistigen Standort? Wie können wir überprüfen, an welchem Punkt wir mit unserem Bewusstsein stehen? Was kann uns den Weg bahnen hin zu mehr Erkenntnis über unsere komplexe Welt und unser Sein in ihr?
Blinde Wut
Wenn uns etwas quer läuft, beziehungsweise ein wunder Punkt in uns getriggert wird, rutschen wir auf unserer persönlichen Entwicklungsspirale in Windeseile eine oder mehrere Stufen nach unten. Banale Alltagsereignisse haben das Zeug dazu, uns mental in den Keller zu schicken. Als vernunftbegabte Wesen können wir uns jedoch dafür entscheiden, nicht an diesem für alle Beteiligten unerfreulichen Punkt stehen zu bleiben. Was uns dabei helfen kann, lesen Sie hier.
Ähnliches mit Ähnlichem heilen
Seit fast zwanzig Jahren rücke ich zusammen mit einer erfahrenen Heilpraktikerin größeren und kleineren Erkrankungen mithilfe der Homöopathie zu Leibe. Ich durfte dabei faszinierende Heilerfolge erleben, mit denen ich selbst nicht gerechnet hatte. Inzwischen bin ich müde geworden, Menschen von der Heilwirkung der Homöopathie überzeugen zu wollen. Worauf ich hingegen oft hinweise, ist das Wirken des Ähnlichkeitsprinzips im Alltag.
Heute nur heute
Bei Erscheinen dieser Ausgabe sind wir mitten in der Fastenzeit. Unabhängig davon, ob wir uns als religiös verstehen, halte ich es für sinnvoll, eine Weile bewusst auf etwas zu verzichten. Das muss nicht mit der Vorbereitungszeit auf Ostern korrelieren; ich finde es nur einfacher, sich energetisch in eine Phase „einzuklinken“, in der viele Menschen diesen Übungsweg beschreiten.
Der Glanz in den Augen der Mutter
Kaum ein Ort eignet sich besser, um Eltern im Umgang mit ihren Kindern zu beobachten als öffentliche Verkehrsmittel in einer Großstadt. Überfüllte Wagen, stickige Luft, lange Fahrtwege quer durch die Stadt sind schon für Einzelpersonen herausfordernd, für Familien ist es eine noch anstrengendere Challenge.
Fürchte dich nicht!
Hand aufs Herz: Was erwarten Sie von dem vor Ihnen liegenden Jahr? Gehören Sie auch zu den Pessimisten, die davon ausgehen, dass ohnehin alles nur noch schlimmer werden kann?
Der Messias ist einer von euch
Eine alte Geschichte mit dem Titel Das Geschenk des Rabbiners erzählt von einem Abt, der einen jüdischen Meister fragt, ob er einen Rat für ihn habe, wie er sein vom Aussterben bedrohtes Kloster retten könne. Der Rabbi verneint und die beiden Männer verbringen den Abend miteinander in Trauer über den Verlust der Spiritualität in der Gesellschaft und versunken in die Lektüre der Thora.
Wir lassen uns nicht spalten!
Noch heute fällt mir die Rückschau auf die belastende Coronazeit schwer. Nie hätte ich gedacht, dass ich aufgrund einer reiflich überlegten Entscheidung einmal so ausgegrenzt werden würde.
Und wenn du glaubst …
Zeiten wie diese haben das Potenzial, uns gehörig zu verunsichern. Von aller medialer Berichterstattung muss ich inzwischen so viel wegblenden, dass ich mich oft dabei ertappe, schlecht informiert zu sein über das, was um mich herum und in der ferneren Welt passiert.
Was bleibt
Momentan beschäftigt mich mein vor der Tür stehender Umzug. Nicht nur die beschwerliche Ebene des Sortierens und Räumens, sondern die vielfältigen, mit den Vorbereitungen verbundenen inneren Erfahrungen. Zum Beispiel die Frage: Was brauche ich, um etwas gut loslassen zu können?
Urlaub mit und von sich selbst
Welche Erwartungen haben Sie an die Urlaubszeit? Ist es für Sie Reisezeit oder verbringen Sie die Sommermonate in heimischer Umgebung? … Noch lohnender erscheint mir die Frage: Gibt es etwas in mir selbst, von dem ich gern Urlaub hätte?
Über das Wirken des Geistes
Kennen Sie das Gefühl, in Ihrem Leben immer wieder denselben Film anzuschauen? Erneut in die Fallen zu tappen, von denen Sie sich fest vorgenommen hatten, sie künftig weiträumig zu umgehen?
Grenzenloses Mitgefühl
Aus einem kirchlichen Umfeld bekam ich eine Einladung zu einem Benefiz-Konzert zugunsten der Ukraine. Den Einladungstext ergänzte die Bitte, für die Menschen in der Ukraine zu beten
Digitales Golgatha
Man muss nicht an die Auferstehung glauben, um aus dem Ostergeschehen etwas zu lernen. Ein Mensch wird vom herrschenden Regime gejagt, verhaftet, verhöhnt, gefoltert. Was wird ihm vorgeworfen, welches Verbrechen hat er begangen?
War das euer erstes Mal
In der voll besetzten Wiener U-Bahn bietet ein junges Paar meinem Mann und mir seine Sitzplätze an. Uns entgleisen die Gesichtszüge. Geistesgegenwärtig lehnt mein Mann ab mit der Begründung, wir hätten nur noch zwei Stationen zu fahren.
Was nährt mich
Wenn ich mich leer, erschöpft und ausgebrannt fühle, hilft mir meist die Frage: „Was nährt mich?“ Dabei versuche ich, verschiedene Ebenen „abzuklopfen“, auf denen ich möglicherweise unterernährt oder ausgehungert sein könnte.
Alles gut
Kennen Sie das Gefühl, in Ihrem Leben immer wieder denselben Film anzuschauen? Erneut in die Fallen zu tappen, von denen Sie sich fest vorgenommen hatten, sie künftig weiträumig zu umgehen?